paracetamol bei schwangerschaft Paracetamol galt lange Zeit als sicheres Medikament für schwangere Frauen, doch ein neuer wissenschaftlicher Konsens hat die Risiken für die Entwicklung des Fötus hervorgehoben, wenn es nicht sorgfältig und auf ärztliche Verschreibung eingenommen wird.
Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt, wann immer möglich die niedrigste wirksame Dosis zu verwenden, um Schmerzen und Fieber während der Schwangerschaft zu lindern.
Unter den schmerzstillenden und nichtsteroidalen Entzündungshemmern gilt Paracetamol sicherlich als das sicherste.
Das Problem besteht darin, dass die meisten Menschen die Gefahren von Drogen ignorieren, sie als unwichtig betrachten und am Ende Drogen nehmen.
paracetamol bei schwangerschaft
Paracetamol ist ein Arzneimittel, das häufig zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Schmerzen und Fieber eingesetzt wird.
Ein neuer wissenschaftlicher Artikel, der in der weltberühmten Fachzeitschrift Nature Reviews Endocrinology veröffentlicht wurde, untersuchte epidemiologische Forschung und In-vitro-Studien mit Zellen und Tiermodellen und stellte die folgenden negativen Auswirkungen des Drogenkonsums bei schwangeren Frauen fest:
Veränderung des fetalen Wachstums
Erhöhtes Risiko für Störungen in der Entwicklung des Nervensystems, die hauptsächlich aus Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Autismus-Spektrum-Störung (ASD) und Spracherwerbsstörungen bestehen.
Risiken für die Fortpflanzungsentwicklung und das Fortpflanzungssystem Studien haben gezeigt, dass bei Erwachsenen ein erhöhtes Risiko für unbehandelten Kryptorchismus (unbehandelte Hoden), eine Verkleinerung des Analbereichs und Unfruchtbarkeit besteht.
Darf eine schwangere Frau Paracetamol einnehmen?
Wichtig ist, dass eine schwangere Frau ohne Rücksprache mit der Hebamme keine Medikamente einnimmt.
Dies bedeutet nicht, dass eine schwangere Frau ihre starken und anhaltenden Schmerzen nicht mit Medikamenten behandelt, ganz zu schweigen von ihrem Fieber.
Auch weil die Einwirkung von Fieber auf die Gebärmutter schädlich für die Schwangerschaft ist, was in der Zukunft zu einer Schädigung des Neuralrohrs des Babys und zu Herz-Kreislauf-Problemen führen kann.
Ihr Arzt oder Ihre Hebamme wird die Risiken der Gabe von Paracetamol zur Behandlung von Schmerz- und Fieberanfällen abschätzen und abschließend empfehlen, so lange wie möglich die niedrigste wirksame Dosis anzuwenden.
Daher ist es sehr wichtig, dass sich eine schwangere Frau nicht selbst behandelt, da nur ein Facharzt, der die Schwangerschaft überwacht, die Dosierung und Dauer der Anwendung bestimmen kann, um Risiken für die Entwicklung des Kindes zu vermeiden.
Wie jede wissenschaftliche Studie hat auch diese ihre Grenzen, und die Autoren verweisen auf die Notwendigkeit belastbarerer Studien am Menschen sowie an Tiermodellen und Laborstudien mit Zellen.
In jedem Fall sind die Daten statistisch aussagekräftig und weisen auf die aufgezeigten Risiken hin.
Daher ist es wichtig, sowohl schwangere Frauen als auch medizinisches Fachpersonal darauf hinzuweisen, auf die den Patienten verschriebenen Dosierungen und Anwendungsdauer zu achten.
Stimmt die Warnung vor dem Schaden von Paracetamol?
Es ist wichtig, dass alle schwangeren Frauen sich der potenziellen Risiken der Anwendung bewusst sind
Diese Warnung gilt vor allem deshalb, weil das Medikament günstig ist, nicht verschreibungspflichtig ist und seit jeher als harmlos für Schwangere und Kinder gilt.
Daher wird bei leichten Symptomen, die ohne Medikamente kontrolliert werden können, gezielt Paracetamol eingesetzt.
Ein weiterer Grund zur Wachsamkeit besteht darin, dass viele negative Auswirkungen erst Jahre nach der Geburt des Babys auftreten und das Problem nicht mit der Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft zusammenhängt.
Beispielsweise kann ein Erwachsener, der an Unfruchtbarkeit leidet, Jahre damit verbringen, die Ursache seines Problems zu finden und die Auswirkungen von Paracetamol zu bemerken, das die Mutter während der Schwangerschaft einnimmt.
Ebenso stehen die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Spracherwerbsschwierigkeiten im Kindesalter nicht mit der Medikamenteneinnahme der Mutter während der Schwangerschaft in Zusammenhang.
Lindern Sie häufige Schwangerschaftsschmerzen ohne Paracetamol
Es gibt viele Möglichkeiten, häufige Schwangerschaftsschmerzen zu lindern, ohne Medikamente wie Paracetamol einzunehmen.
In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft kommt es bei schwangeren Frauen häufig zu Brustschmerzen, Schwellungen, Übelkeit, Kopfschmerzen oder Migräne.
Bei Brustschmerzen empfehlen sich BHs mit breiten Trägern und Rückenstütze, sie bieten mehr Halt, was Beschwerden und Schmerzen deutlich reduziert.
Ein oft vergessener Vorbeugungstipp: Achten Sie auf Ihre Ernährung. Wenn Sie salz- und fettarme Mahlzeiten zu sich nehmen und viel Wasser und Fruchtsäfte ohne Zuckerzusatz trinken, speichert Ihr Körper nicht so viel Flüssigkeit. .
Ein weiterer Tipp ist, alle 3 Stunden kleine Mengen zu essen, um zu verhindern, dass sich Ihr Magen entleert oder gleichzeitig große Mengen zu sich nimmt. Dabei wird Ihnen weniger übel.
Ein Fußbad ist eine sehr entspannende Behandlungsmöglichkeit, die Ihnen bei der Behandlung von Kopf- und Fußschmerzen hilft.
Wenn das Baby erwachsen wird, verspürt man meist Schmerzen im „Unterbauch“, wie Menstruationsbeschwerden, um diese Schmerzen zu lindern, kann man sofort Wärmebeutel verwenden.
Auch Rücken- und Leistenschmerzen können Sie mit Wassergymnastik lindern.